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Neue Cat Zweiwegebagger auf der bauma 2025

03.04.2025

Zeppelin stellt auf der bauma die neue Generation der Cat Zweiwegebagger und ihre Antriebstechnik vor

GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). Seit jeher ebnet die bauma Produktneuheiten den Weg. Das war 2016 der Fall, als erstmals der Prototyp eines Cat Zweiwegebaggers M323F gezeigt wurde und Zeppelin in das Segment Bahnbau einstieg, um sich einen neuen Markt zu erschließen. 2025 wird der Innovationskurs fortgesetzt, wenn im April zur bauma die nächste Generation des Cat Zweiwegebaggers M323 eingeführt wird. In Zukunft haben Kunden die Wahl zwischen verschiedenen Antriebsarten, wie einem hydrostatischen Schienenradantrieb, einem klassischen Antrieb mit Schienenachsen zur Führung und zum Reifenantrieb sowie einer Kombination aus beidem. Verfügbar sind alle Modelle sowohl in der Kurzheck-Version mit 1 575 Millimeter als auch mit einem längeren Heck mit 2 000 Millimeter Heckschwenkradius, was Einsätzen rund ums Gleis neue Möglichkeiten eröffnet. Das bleiben jedoch nicht die einzigen Neuerungen. 

„Mit der Einführung der neuen Varianten erweitern wir auf einen Schlag unser Produktprogramm. Kunden können für den Bahnbau aus sechs verschiedenen Optionen für unterschiedliche Anwendungen auswählen“, erklärt Felix Palm, Zeppelin Mitarbeiter im Vertrieb Zweiwegetechnik. Was alle gemeinsam haben: Arbeiten rund ums Gleis müssen effizient und effektiv ausgeführt werden. Dennoch bestehen unterschiedliche Anforderungen, woraus die verschiedenen Antriebskonzepte resultieren. 

Müssen mit dem Bagger weite Strecken zurückgelegt werden, ist der hydrostatische Schienenradantrieb nach wie vor erste Wahl. Das innovative Konzept gilt als Alleinstellungsmerkmal. Der hydrostatische Schienenradantrieb treibt die Schienenführungsräder an. Fahrer können über Gleisinfrastruktur (beispielsweise Indusis) hinwegfahren. Braucht der M323 dagegen mehr Traktion oder hohe Zugkräfte, wenn er schwere Lasten wie lange Schienen ziehen muss, liefert der konventionelle Antrieb die benötigte Traktion. Wer beide Vorteile nutzen will, wählt die Kombination der Antriebsarten. 

Aufgrund der modularen Bauweise der Maschinen stehen zwei Heck-Varianten zur Verfügung. Sie können mit weiteren Zusatzgewichten ballastiert werden. Für Arbeiten außerhalb des Gleisbetriebs bietet sich eine gewichtsreduzierte Maschine an. Damit kann gewährleistet werden, dass selbstfahrende Arbeitsmaschinen gemäß § 29 StVZO ohne weitere nötige Maßnahmen am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen können. 

Bei allen sechs Varianten des M323 sorgt der bewährte Cat Dieselmotor C4.4, basierend auf der EU-Stufe V, für konstante 134 kW (175 PS) Leistung. Auf die immer größer werdenden Anforderungen an die Arbeitshydraulik wurde reagiert. Bei der hydrostatischen Variante und dem Kombiantrieb wurde nach wie vor die bewährte hydraulische Pendelachse verbaut. Außerdem gab es Leistungssteigerungen bei der Schwenkbremse.

„Eine echte Innovation ist bei der Kabine gelungen. Sie ist komplett aus einem Guss und bietet viel Platz“, erklärt Jörg Saake, Zeppelin Vertriebsleiter Zweiwegetechnik. Im Detail wurde das Design der Kabine an die neue Maschinengeneration angepasst. Daran angelehnt wurde die Bedienung: Schalter sind ergonomisch angeordnet. Displays sind größer und intuitiver zu betätigen. Hochauflösende Kameras werden darüber abgebildet.

Assistenzsysteme sind feste Bestandteile der neuen Maschinengeneration, wie beispielsweise eine integrierte Waage. Ein Tempomat unterstützt den Fahrer beim Fahren auf Gleis und Straße. „Das macht es leichter, Arbeitsschritte wie das Eingleisen auszuführen, das ausschließlich über die Bedienung der Joysticks erfolgt“, erklärt Felix Palm. Anzeigen zur Bahn- und Maschinentechnik sind in zwei hochauflösende Monitore integriert worden. In der Doppelkabine haben Fahrer und Begleitperson bequem und ausreichend Platz – die komfortablen Sitze erlauben beiden eine Sitzposition in Fahrtrichtung. Angepasst wurde der Stauraum, um Werkzeug sowie Sicherheitseinrichtungen unterzubringen. Hier steht 40 Prozent mehr Volumen zur Verfügung.

Verbessert hat sich nicht nur der Fahrkomfort, sondern auch die Sicherheit, da einige neue Features hinzukamen. Hauptaugenmerk lag auf einem einfachen und sicheren Zustieg in die Kabine. Es wurde ein eigenes Zugangskonzept für jedes Modell entwickelt. 

Sämtliche Punkte für die tägliche Wartung sind für den Fahrer inzwischen vom Boden aus erreichbar. Diesel und Harnstoff können ebenfalls vom Boden aus getankt werden. „Was das Thema Sicht betrifft, haben wir ebenfalls Verbesserungen in allen Varianten vorgenommen, sodass der Maschinist das Arbeitsumfeld, insbesondere nach hinten, vollumfänglich im Blick behält“, so Jörg Saake. Ein sicheres Arbeitsumfeld erhalten die Maschinen durch starke Arbeitsscheinwerfer – optional lässt sich die Lumenzahl mehr als verdoppeln, wenn Kunden eine LED-Option wählen. 

Die neue Maschinengeneration wird Zeppelin zusammen mit Caterpillar erstmals auf der bauma im April vorstellen. Vor der Halle B6 werden zwei Modelle mit unterschiedlichem Antriebskonzept präsentiert: einmal der klassische Antrieb mit geführten Schienenachsen und Reifenantrieb als Langversion. An seiner Seite steht ein M323 mit Kombiantrieb als Kurzheck-Variante. In gleicher Konstellation treten die beiden einen Monat später auf der iaf, der internationalen Ausstellung für Fahrwegtechnik, in Münster, an. 

„Wir freuen uns sehr auf die Messepremieren, die unsere neue Maschinengeneration erst auf der bauma und dann auf der iaf feiern wird, wenn wir unsere Produktneuentwicklungen dem Markt vorstellen dürfen. In diese sind viele Erfahrungen aus der Praxis mit eingeflossen, um Kunden für Arbeiten rund ums Gleis wie beim Wechsel von Schwellen oder Schienen oder beim Setzen von Lichtmasten, dem Verlegen von Kabeln oder beim Bau von Lärmschutzwänden die jeweils passende Technik zur Verfügung zu stellen. Wir sind gespannt auf die Reaktionen in der Branche“, erklärt Felix Palm. Und sein Kollege Jörg Saake fügt hinzu: „Mit der Variantenvielfalt der neuen Generation der Cat Zweiwegebagger ist ein innovatives Konzept gelungen. Wir sind überzeugt, dass Kunden damit bestehende Anforderungen der Branche effizient und effektiv mit einer leistungsstarken Technik bewältigen können und für das Tagesgeschäft bestens gerüstet sind.“

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Auf der bauma werden zwei Modelle des Cat 323 mit unterschiedlichem Antriebskonzept präsentiert. Foto: Zeppelin

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Sonja Reimann
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