24.04.2020
GARCHING (KF) Der neue Cat Bodenstabilisierer RM400 bietet, neben neuen Funktionen und Verbesserungen, gegenüber seinem Vorgänger Cat RM300 eine Leistungssteigerung um 19 Prozent, eine verbesserte Arbeitsumgebung und eine bessere Manövrierbarkeit. So können die Anwender hohe Ansprüche bei Komplettrückgewinnung und Bodenstabilisierung noch effizienter erfüllen. Die Maschine arbeitet mit einer Schnittbreite von 2,4 m und wiegt 23,5 Tonnen.
Die Cat Bodenstabilisierer werden eingesetzt, um nicht tragfähige Böden mit stabilisierenden Zusätzen zu vermischen bzw. Kornabstufungen oder Wassergehalt von Untergründen zu verändern. Hauptsächliche Einsatzgebiete sind der Straßenbau und der Deponiebau. Dazu verfügen diese Geräte über einen Rotor, der in einer Mischkammer den Boden abfräst, zerkleinert und vermischt. Allradantrieb und Allradlenkung sorgen für exzellente Traktion und Wendigkeit im Gelände. Für Straßenrecyclingeinsätze sind die Cat Bodenstabilisierer auch mit Recycling- oder Universalrotor lieferbar.
Effiziente Leistung, höhere Mobilität
Der Cat Motor C9.3 leistet 311 kW (417 PS) und erfüllt mit Partikelfilter und Harnstoffeinspritzung die Emissionsnorm Stufe V (EU). Der serienmäßige Allradantrieb mit vier unabhängigen Fahrpumpen stellt an jedem Antriebsrad maximales Drehmoment zur Verfügung – für hervorragende Traktion und eine höhere Fahrgeschwindigkeit im Fräseinsatz. Mit einer Betriebslänge von 9,56 m ist der RM400 gegenüber seinem Vorgänger 44 cm kürzer. Dies verbessert die Wendigkeit in Gewerbegebieten, auf Parkplätzen und in Wohngebieten. Außerdem gewinnt der Fahrer an Übersicht.
Innovative Arbeitsumgebung
Die seitlich bewegliche Kabine verbessert auf beiden Seiten die Sicht auf die Reifenkanten und die Fräsbahnen. Das steigert die Fahrereffizienz und die Produktivität. Die serienmäßigen Front- und Heckkameras und das zugehörige Display in der Fahrerkabine sorgen für eine gute Übersicht. Optional sind seitlich montierte Kameras erhältlich, die durch eine gute Sicht an den Maschinenseiten die Sicherheit und Arbeitspräzision nochmals erhöhen. Bei Bedarf können weitere Kameras vor und hinter dem Fräskasten montiert werden. Die vordere Kamera unterstützt den Fahrer beim Fräsen an Hindernissen wie Schächten und Bordsteinen, die hintere Kamera zeigt das ausgeworfene Material. Für diese Kameras wird ein zusätzliches Touchscreen-Display in der Fahrerkabine benötigt.
Das leichtgängige Lenkrad wurde so angeordnet, dass es eine gute Sicht nach vorne ermöglicht. Die Hinterräder werden in ausgewählten Modi für eine noch exaktere Steuerung per Joystick kontrolliert. Das LCD in Tabletgröße zeigt Daten zu den Maschinenfunktionen an, beispielsweise zur vorderen und hinteren Klappe des Fräskastens.
Überragende Mischqualität
Drei verschiedene Rotordrehzahlen tragen dazu bei, die gewünschte Kornabstufung zu erreichen. Ein elektronisches Steuergerät sorgt dafür, dass Rotortiefe und Maschinengeschwindigkeit eingehalten werden, denn nur so ist eine optimale Mischleistung gewährleistet. Für den RM400 ist eine Wasserberieselungsanlage in Verbindung mit einem Emulsionssystem verfügbar für die Einspeisung von Additiven.
Für unterschiedliche Anwendungen stehen vier Rotoroptionen zur Verfügung. Der Universalrotor kann sowohl für die vollständige Rückgewinnung als auch für die Bodenstabilisierung eingesetzt werden. Er ist mit 200 Rotor-Werkzeugaufsätzen mit Hartmetallspitze versehen. Der Bodenrotor ist für eine Reihe von Misch- und Stabilisierungsanwendungen gedacht und mischt Additive mit halbbindigen oder körnigen Materialien. Er ist mit 238 Rotor-Werkzeugaufsätzen mit Hartmetallspitze versehen. Der Kombinationsrotor ist hauptsächlich für die Bodenstabilisierung in bindigen Materialien vorgesehen, eignet sich aber auch gut für die leichte Asphaltrückgewinnung. Er verfügt über 114 Rotor-Werkzeugaufsätze mit Hartmetallspitze. Auch ein leistungsstarker Spatenrotor für das Mischen von Böden mit 58 anschraubbaren Spatenwerkzeugen ist lieferbar.
Vereinfachte Wartung
Die täglich benötigten Wartungsstellen sind gruppiert und leicht zugänglich. Die Motorhaube lässt sich über einen Kippschalter leicht nach vorn kippen und bietet problemlosen Zugang zum Kühlsystem und zum Motor. Das Kühlsystem ist mit einem Gebläse mit variabler Drehzahl ausgestattet, das so programmiert werden kann, dass während des Betriebs die Gebläserichtung regelmäßig umgekehrt wird. Dadurch werden Staubablagerungen herausgeblasen; so bleibt das System sauberer und arbeitet mit maximaler Effizienz bei verlängerten Wartungsintervallen.
Ein optionaler Luftkompressor an der Maschine ermöglicht in Verbindung mit der kippbaren Rotorklappe und der großen hinteren Auswurfklappe ein schnelles und einfaches Wechseln der Rotorwerkzeuge.